16.02.2013 / Lehrreiches internes Trainer-Training

Das Hauptaugenmerk dieser Fortbildung lag diesmal auf der adressatengerechten Technikvermittlung.

Hierbei erklärte Jugendleiter Lars Ehlert, dass reine Technikerklärungen auf Kinder im Grundschulalter oft kompliziert wirken und der Lernprozess dadurch erschwert wird. Deswegen sollte man das Unterrichtskonzept "Judo im Kontext" nutzen. Hierbei soll der Übungsleiter Erfahrungsbereiche/-horizonte der Kinder aus ihrem Alltag nutzen. Eine weitere Säule dieses Konzepts ist die Vernetzung zu Basiskonzepten wie z.B. Shizen-hontai (stabiler Stand), Kuzushi (Gleichgewichtsbruch). Zudem ist ein weiteres Gebot die große methodische Vielfalt und die Eigenständigkeit der Kids. So haben die jungen Judokas mehr Spaß, was wiederum die Motivation und das Interesse steigert. Dadurch werden die Techniken effektiver erlernt. Mit Hilfe von Anwendungsbeispiele für den Einsatz von Kontexten, Modellen und bildhafter Sprache zur Technikvermittlung konnte die theoretischen Erkenntnisse gleich ausprobiert werden. Außerdem wurde auf Schülervorstellung eingegangen und wie diese in den Lernprozess mit eingebunden werden können. Hierbei wurde auch gleich eine Taktik zum Umgang mit Schülervorstellungen eingeübt. Das Schlussfazit der Veranstaltung war auch eine kleine Aufforderung an die Übungsleiter und Trainerassistenten: Versucht die Denkebene der Kinder zu erfassen und darauf einzugehen! Seid bei der Technikvermittlung kreativ und probiert verschiedene Varianten aus!